Homöopathie

DIE KLASSISCH-MIASMATISCHE HOMÖOPATHIE (KMH)

es gibt 3 Arten von Homöopathie:

a.    Komplexmittel-Homöopathie, arbeitet  nur oberflächlich symptombezogen (D-Potenzen)

b.    klassische Homöopathie , arbeitet individuell auf den Patienten bezogen (oft C -, manchmal LM- oder Q-Potenzen)

c.    klassisch-miasmatische Homöopathie, arbeitet ursachenbezogen generationsübergreifend zusätzlich zur individuellen Ebene des     Patienten (Q-Potenzen, organbezogen Pflanzenpräparate (Phythotherapie) und Schüßlersalze um alle Aspekte des Körpers zu berücksichtigen)

 

 

a.  die Homöopathie, die rein nur nach körperlichen Symptomen und Beschwerdebildern Verordnungen trifft

Beispiele: Zahnungsbeschwerden oder Halsentzündung.

Meist handelt es sich bei dieser Verschreibungart um homöopathische Komplexmittel. Das heisst: es sind mehrere Arzneien, die Bezug zu Symptomen von Zahnungsbeschwerden oder Halsentzündung haben, zusammengemischt worden, in niedrigen Verdünnungsstufe, den sogenannten D-Potenzen.

Diese Art von Vermischung mehrerer homöopathisch zubereiteter Arzneien ist keine “klassische” Homöopathie. Die klassische Homöopathie arbeitet immer nur mit der Verschreibung einer einzigen homöopathischen Arznei. Mehr ist nicht nötig und so ist eine klare Verlaufsbeurteilung möglich.

Die Ursachenebene der Erkrankung, warum es immer wieder Halsentzündugen gibt, wird dabei weder erforscht noch therapiert. Das bedeutet im weiteren Sinne auch, dass eine Unterdrückung stattfindet, weil dem Körper nur auf der Symptomebene geholfen wird, nicht aber in der Tiefe seiner Schwächung und Anfälligkeiten. Also auch mit der unangemessenen Art von (wiederholter) homöopathischehr Behandlung (sowohl mit Komplexmitteln als auch homöopathischen Einzelarzneien) kann Krankheit unterdrückt werden.

b.  die klassische Homöopathie, die eine einzelne homöopathische Arznei verschreibt, nach Gesichtspunkten die den ganzen Menschen bei der Verschreibung berücksichtigen: neben seiner konkreten Erkrankung auch sein Temperament, seine Vorlieben und Abneigungen, Empfindlichkeiten usw. (konstitutionell arbeitende Homöopathie)

Es stellt sich allerdings heraus, dass wiederkehrende Beschwerden und Schwächen immer wieder auch mit der auf diese Weise bestgewählten und bestpassendsten  homöopathischen Arznei nicht nachhaltig und dauerhaft(er) heilbar waren.

So begann Dr. Samuel Hahnemann, der Entwickler und Erfinder der klassischen Homöopathie, weiter zu suchen und entdeckte dabei die miasmatische Homöopathie. Dies ist allerdings etwas, das Homöopathen immer wieder einmal vernachlässigen, je nachdem welche Ausbildung sie genossen haben.

Ich persönlich habe viele Jahre nach dieser Methode gearbeitet und war irgendwann so frustriert und deillusioniert, dass ich mich weiter auf die Suche machte, um dann die klassisch-miasmatische Homöopathie zu entdecken. Seither bin ich wieder wesentlich zufriedener mit den Ergebnissen der homöopathischen Behandlung, besonders aller chronischen Erkrankungen (Allergien, Migräne, Rheuma, Hashimoto , Krebs, Borreliose, Infektanfälligkeit etc)

c.  die klassisch-miasmatische Homöopathie (KMH)

Miasmatik ist ein veralteter Begriff, der aus der Zeit der Entwicklung der Homöopathie stammt vor über 200 Jahren, in der man andere Vorstellungen von Krankheitsursachen und –übertragung hatte als in der Gegenwart. Vom griechischen Wort Miasma (μίασμα), was mit übler Dunst, Verunreinigung, Befleckung oder sich angesteckt haben mit übersetzt werden kann.(Wikipedia)

Für die miasmatische Verordnung einer homöopathischen Arznei ist nicht nur der Patient selber mit seinem persönlichen Beschwerdebild, sondern die Erkrankungen seiner Eltern, Großeltern, usw., soweit bekannt, maßgeblich.  “Befleckung, Verunreinigung” bezieht sich also auch auf Vererbung.

Die klassisch-miasmatische Homöopathie ist die “Königsdisziplin” innerhalb der Homöopathie, weil sie  generationsübergreifend und somit am tiefsten ursachenbezogen arbeitet.

Im persönlichen Beschwerdebild des Patienten zeigt sich seine miasmatische (d.h eine ererbte) Schwächung durch in vorhergehenden Generationen seiner Elter, Großeltern usw. vorher aufgetretenen Erkrankungen, die ihre “Spuren”  beim Patienten durch Vererbung indirekt hinterlassen haben. Diese Spuren zeigen sich nicht mehr als vollständige Krankheit, die ein früheres Familienmitglied schon einmal hatte, sondern sie zeigen sich beim Patienten “verdeckt”  in Anfälligkeiten, die  oft schon direkt nach der Geburt  sichtbar werden als beispielsweise Neugeborenengelbsucht. Für den miasmatisch arbeitenden Homöopathen ein klares Zeichen bestimmter vorliegender familiärer Schwächungen, die so stark sind, dass sie sich unmittelbar nach der Geburt auswirken und zeigen. Genau so verhält es sich mit  früh auftretenden und langanhaltend Blähungskoliken bei Säuglingen, oder in diesem frühen Alter auftretenden Augenentzündungen, Hodenhochständen, hartnäckigem Schnupfen, Neurodermitis, Milchschorf etc.

Zu  miasmatischen (ererbten) Spuren hinterlassenden Einflüssen gehören  auch Impfungen, länger Einnahme von Hormonen, längere Einnahme von starken Medikamenten mit Nebenwirkungen, häufige Antibiotikaeinnahmen, Strahlen- oder Chemotherapie, operative Entfernung von Warzen, usw. Dies alles hinterläßt im Organismus Informationen, die ihn in seiner Selbstregulation schwächen können. So hat die KMH den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Schwächungen nach solchen Maßnahmen beobachtet, die direkt oder Wochen bis hin zu Monaten und Jahren nach solchen Eingriffen wirksam werden. Deswegen ist es auch ein wesentlich Aspekt klassisch-miasmatischer Therapie, diese schwächenden und schädigenden Einflüsse, zu neutralisieren, um die umfassende Reaktionsfähigkeit des Körpers erst einmal wiederherzustellen, bevor die eigentliche Krankheitsbehandlung beginnen kann.

Eine starke Infektanfälligkeit kann beispielsweise von einer miasmatischen – also erblich –  bedingten- Schwächung  von in früheren Generationen gewesenen Tuberkulose Erkrankungen herrühren. Miasmatische Prägungen durch Tuberkulose zeigen sich  übrigens in nachfolgenden Generationen auch als Hüftdyspalsien, Skoliosen oder Trichterbrust, oder als hartnäckige Neigung zu Ohrenentzündugen mit Wassereinlagerung im Trommelfell, Bronchitisneigung bei der Zahnung, Allergien, usw.

Ursachen von Schwächungen werden zu Beginn der klassisch-miasmatischen Therapie durch sorgfältiges und umfassendes Zusammentragen gesundheitlicher Informationen des Patienten und seiner Vorfahren  erfaßt.

Deswegen bitte ich Sie zum ersten Termin auch alle Informationen, die darüber bekannt sind, aufzuschreiben und mitzubringen.

Die KMH hat im Laufe der Generationen von Homöopathen, die auf diesem Gebiet forschten und in ihren Praxen beobachteten und Arzneien verschrieben,  ein umfassendes Wissen und Bezugssystem von Krankheitsursachen zusammen getragen, und “Reaktionswege” von Krankheitsentwicklungen innerhalb des Körpers erfaßt.

Beispiel: bei Krebsneigung in der Familie ( die sich in den Generationen auch im Wechsel als Diabetes in der einen und Krebs / Schilddrüsenerkrankungen in der anderen Generation zeigen kann) ist einer der typischen Entstehungswege von Brustkrebs, dass es in der Stillzeit einen Brustabszess gab, der medikamentös behandelt wurde, oder es wurde medikamentös abgestillt. Beides hat die klassisch-miasmatische Homöpathie als “Unterdrückung” beobachtet, da der Körper die Heilung des Abszesses, bzw.das Abstillen nicht selber durch Naturmedizin oder Homöopathie bewirken konnte, der Körper also in seinen Selbstregulationskräften nicht unterstützt  wurde, sondern seine Symptome nur unterdrückt wurden. In den Wechseljahren der Frau, wenn ihre Periodenblutung als wichtiges Reinigungsventil wegfällt, entsteht “plötzlich” Brustkrebs, bei Frauen, die vorher gesund waren und gesund lebten.

Dies ist nur ein Beispiel aus dem umfassenden Wissen und Therapiespektrum, das die klassisch-miasmatische Homöopathie im Laufe der über 2 Jahrhunderte ihrer Existenz zusammengetragen hat.

Die angeführte Brustkrebserkrankung erfordert homöpathische Arzneien, die über die persönliche Verschreibung wie unter b. angeführt, hinausgehen.

Ein einzelne, aus einer Pflanze hergestellte homöopathische Arznei kann nur akute Symptome einer akuten Erkrankung heilen. Sie kann nicht eine ererbte, tiefliegende ursächliche Krankungsneigung heilen, dazu sind die sogenannten Nosoden erforderlich. Nosoden sind aus Erregern verschiedener Krankheiten wie z.B. der Tuberkulose hergestellte homöopathische Arzneien. Allein diese Nosoden können die durch die in früheren Generationen stattgefundenen Erkrankungen und davon weitergegebenen Anfälligkeiten und Schwächungen folgender Generationen, neutralisieren- denn sie entstanden ja aus tatsächlichen Kranheiten, und um diese in ihren schwächenden Folgen nun zu heilen und zu  neutralisieren, benötigt es genau die Krankheitsinformation selbst in homöopathisierter Form damit der Körper seine ererbte Schwächung davon überwinden kann. In aller Regel benötigt man auch ein sogenanntes Reaktionsmittel- eine homöopathische Arznei, die den Patienten stärkt und zugleich reinigt, damit er die Kraft hat gesünder zu werden. Die homöopathische Verordnung und Therapie  folgt damit einem klar strukturierten, logischen Behandlungsplan, und “psychologisiert” nicht, wie es in der eine-Arznei-Homöpathie momentan so modisch ist. Sie orientiert sich objektiv an den Diagnosen und körperlichen Leiden des Patienten und seiner Familie.

So ist es auch möglich, mit Verschreibung von homöopathischen Akutmitteln, zu unterdrücken, weil dann eine Erkrankung nicht die Ursachen der Erkrankung behandelt, nämlich die miasmatisch, ererbte Schwächung, sondern lediglich Akutsymptome.

Es braucht Zeit, alle wichtigen Informationen aus dem eigenen Leben und dem der Familie zusammenzutragen. Doch ist es unerläßlich für eine ursächlich heilende nachhaltige Verschreibung und Therapieerfolg.

 

 

 

 

 

 

 

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